Nach den Terroranschlägen in Paris und den Großeinsätzen in Brüssel reagiert das Auswärtige Amt nun auch mit einer Anpassung der Reise- und Sicherheitshinweise für Belgien. Vor einigen Tagen waren diese bereits für Frankreich aktualisiert worden.

Gefährdungswarnstufe Drei in Belgien

In Belgien gilt zurzeit landesweit die Terrorwarnstufe Drei, in der Hauptstadt Brüssel sogar Stufe Vier. Die Lage in Brüssel ist angespannt: Nach den gestrigen Razzien wird die Stadt auch heute im Ausnahmezustand sein. Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Universitäten und Einkaufszentren bleiben geschlossen, der Nahverkehr mit der U-Bahn ist stillgelegt, viele Veranstaltungen abgesagt. Es ist nicht auszuschließen, dass es heute und in den nächsten Tagen noch zu weiteren Polizeieinsätzen im Großraum Brüssel kommen wird.

Belgische Sicherheitsbehörden geben Empfehlungen für Touristen

Das Auswärtige Amt reagiert nun auf die angespannte Lage im Nachbarland und veröffentlichte gestern aktualisierte Reise- und Sicherheitshinweise für Belgien. Das Amt rät dazu, den Empfehlungen der belgischen Sicherheitsbehörden zu beachten. Die Behörden rufen dazu auf, in allen 19 Kommunen der Hauptstadtregion Großveranstaltungen abzusagen und stark frequentierte Orte zu meiden. Den Anweisungen öffentlicher Behörden und der Polizei seien unbedingt Folge zu leisten und Sicherheitskontrollen zu respektieren. Das Auswärtige Amt ermahnt deutsche Touristen in Belgien zu erhöhter Aufmerksamkeit und Wachsamkeit. Es wird empfohlen, den Personalausweis oder Reisepass stets bei sich zu führen.

Verschärfte Regelungen gelten auch in Frankreich

Zuvor hatte das Auswärtige Amt am 17. November auch die Sicherheitshinweise für Frankreich aktualisiert. Hier warnte das Amt vor eventuellen Einreisebeschränkungen und forderte Reisende dazu auf, sich über die aktuelle Lage im Land auf dem Laufenden zu halten.

 

Quellen:

Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für Belgien, Stand: 22.11.2015

Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für Frankreich, Stand: 17.11.2015